Klangschalen bringen innere Ruhe

Die aus dem Buddhismus stammende Methode kann nicht nur Blockaden lösen und zu völliger Entspannung führen: Den Tönen wird sogar eine heilende Wirkung nachgesagt!

Kaum ein Mensch in der westlichen Welt entkommt der Geißel unserer Zeit: dem Stress. Wir müssen bei der Arbeit Höchstleistungen erbringen, jagen ohne Rücksicht auf Verluste dem lieben Geld nach und nehmen dann auch noch freiwillig jede Menge Freizeitstress in Kauf, um wenigstens ein paar schöne Stunden zu erleben. Dabei vergessen wir zumeist auf unser seelisches Wohlbefinden ebenso wie auf unsere körperliche Gesundheit, strapazieren stattdessen unser Nervenkostüm tagein, tagaus und riskieren nicht selten, früher oder später ernsthaft krank zu werden.
Da es den wenigsten Menschen vergönnt ist, einen Ausweg aus ihrem persönlichen Hamsterrad zu finden, müssen wir nach Möglichkeiten suchen, um wenigstens für ein wenig Erholung in unserem Alltag zu sorgen. Zum Glück gibt es eine ganze Reihe von Entspannungstechniken, die uns dabei helfen, unser inneres Gleichgewicht wieder herzustellen, darunter etwa Yoga (dem in dieser Ausgabe übrigens ein eigener Artikel gewidmet ist) sowie autogenes Training oder diverse Massagetechniken wie Reiki, Jin Shin Jyutsu, Nuad oder Lomi Lomi.
Was all diese Methoden jedoch gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie regelmäßig über einen gewissen Zeitraum angewandt werden müssen, wenn sich die erhoffte Wirkung auch tatsächlich einstellen soll. Wer hierfür über ausreichend Zeit und Ausdauer verfügt, gehört zu einer privilegierten Gruppe – bei den meisten anderen Menschen bleiben die guten Vorsätze für gewöhnlich bald schon auf der Strecke …

Beruhigende Wirkung von Tönen

Es gibt allerdings eine Entspannungstechnik, die nicht zwangsläufig regelmäßig angewandt werden muss, um den gewünschten Erfolg zu bringen: Die Töne von Klangschalen bringen die Seele zum Schwingen und sind damit in der Lage, rasch und unmittelbar für die ersehnte Ruhe und Entspannung zu sorgen!
Die Tradition der Klangschalen stammt aus dem Himalaja-Gebiet und wurde lange Zeit vor allem in China, Tibet, Nepal, Indien und Japan praktiziert. Anfangs waren die Schalen vorwiegend aus Bronze gefertigt, während sie heute zumeist aus einer Legierung unterschiedlicher Metalle bestehen, die bestimmten Planeten zugeordnet werden: Den Hauptbestandteil bilden nach wie vor Kupfer (Venus) und Zinn (Jupiter), doch finden sich auch Beimischungen von Gold (Sonne), Silber (Mond), Quecksilber (Merkur), Eisen (Mars) und Blei (Saturn). Preislich günstiger sind Schalen aus Messing und in jüngerer Zeit aus Quarzkristall.
Ursprünglich dienten die Gefäße als simples Küchengeschirr, doch nach und nach entdeckte man die beruhigende Wirkung der zumeist halbkugelförmigen Schalen und setzte sie vor allem im Zen-Buddhismus und im tibetischen Lamaismus zunehmend zur Meditation und als Begleitinstrumente bei Rezitationen ein.

Der Körper wird in Schwingungen versetzt

Die Töne werden in der Regel mit einem hölzernen Klöppel erzeugt, der entweder unterhalb des Randes auf die Klangschale geschlagen oder über deren Außenseite gerieben wird. Je nach Art des verwendeten Klöppels – gepolstert oder ungepolstert – und nach Intensität des Schlagens bzw. Reibens entsteht eine mehr oder weniger laute und gleichmäßige Klangwolke, die reich an Obertönen ist und für gewöhnlich als äußerst angenehm empfunden wird.
Schon die Aufnahme der Töne über das Gehör kann Menschen in einen tranceähnlichen Zustand versetzen, der unterschwellige Gefühle beeinflusst und zu einer positiven geistigen und seelischen, aber auch körperlichen Veränderung führt. Noch stärker entfaltet sich die Wirkung, wenn die Klangschalen im Zuge einer Massage direkt auf den Körper aufgesetzt und dann in unterschiedlichen Tonlagen zum Klingen gebracht werden – nicht selten werden hierfür die Meridiane und Akupunkturpunkte aus der traditionellen chinesischen Medizin gewählt.
Die durch die Töne hervorgerufenen Schwingungen durchdringen den ganzen Körper und das gesamte Gewebe. Unser Organismus besteht ja vorwiegend aus Wasser, das durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt wird und somit auch den Körper zum Vibrieren bringt. Auf diese Weise wird eine Tiefenentspannung hergestellt, die hilft, Blockaden zu lösen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. In weiterer Folge werden dadurch Ruhe und Harmonie gefördert, Stresssymptome abgebaut und seelische Verstimmungen gelindert.

Heilungserfolge durch Klänge

Die einzelnen Klangschalen werden nicht nur aufgrund ihres Materials, sondern auch wegen ihres Klanges bestimmten Planeten zugeordnet, wenn sie in einem sogenannten „Planetenton“ klingen, also einem von der Umlauf- und Rotationsfrequenz eines bestimmten Planeten abgeleiteten Ton: In diesem Fall spricht man auch von „Planetenschalen“. Nicht selten werden Klangschalen aber auch – je nach Tonlage – in Verbindung mit bestimmten Tierkreiszeichen gebracht.
Wenn es nicht nur um bloße Entspannung geht, sondern darüber hinaus eine heilende Wirkung erwünscht ist, so kommt eine ganz bestimmte Form der Klangschalenmassage zum Einsatz. Eine besonders starke Wirkung der Klangschalen wird erzielt, wenn diese die „Chakren“ im Zuge einer Massage stimulieren, also die sieben Energiezentren des Körpers nach der Philosophie des Tantra. Eine Störung dieser Energiekanäle hat negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus und kann nicht nur träge, erschöpft und unausgeglichen machen, sondern auch die gesamte Lebensfreude beeinträchtigen und sogar zu seelischen und körperlichen Erkrankungen führen.
In diesem Fall wird die Klangschalenmassage so eingesetzt, dass die erzeugten Töne in die Chakren eingebracht werden, um diese energetisch anzureichern und den Energiefluss wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Damit lassen sich erstaunliche Erfolge erzielen: In kurzer Zeit erwachen die Lebensenergien neu und sorgen für mehr Wohlbefinden und Vitalität. Darüber hinaus stärkt diese Form der Klangschalenmassage die Selbstheilungskräfte des Körpers und kann dadurch eine ganze Reihe von Leiden lindern, darunter Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Depressionen, Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden sowie Kopf-, Unterleibs- und Gelenkschmerzen.

((subhead))
Klangschalen entfalten ihre Wirkung schon beim ersten Mal – und das innerhalb kurzer Zeit!

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